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Welche einheimischen Pflanzen sind giftig? - Zuhause bei SAM®


Welche einheimischen Pflanzen sind giftig?

Welche einheimischen Pflanzen sind giftig

In den letzten Jahren werden Wildgärten immer beliebter. Bei dieser Gartenform verabschiedet man sich bewusst von streng gepflegten Anlagen mit akurat gemähtem Rasen und exotischen Gewächsen. Aber auch in herkömmlichen Gärten können sich einheimische Pflanzen ansiedeln. Häufig besteht eine gewisse Unsicherheit darüber, welche dieser Gewächse giftig sind – vor allem wenn Kinder und Haustiere den Garten nutzen.

Bei diesen Pflanzen ist Vorsicht geboten

Die folgenden Giftpflanzen sind besonders gefährlich, da sie stark giftig sind oder sich ihr Gift in Teilen konzentriert, die unwissentlich berührt oder verzehrt werden können. Die folgende Liste ist nur eine kleine Auswahl und bei weitem nicht vollständig.

Gefleckter Aronstab: Diese Kesselfallenblume ist besonders gefährlich, da sie nach der Bestäubung einen Fruchtstand mit roten, süßlich schmeckenden Beeren ausbildet. Sowohl die Beeren, als auch die restlichen Pflanzenteile sind hoch giftig. Durch den niedrigen Wuchs sind vor allem Kleinkinder gefährdet.

Europäische Eibe: Bei diesem Nadelbaum sind Holz, Rinde, Nadeln und Samen stark giftig. Gerade letzteres ist ein Problem, da die Samen in leuchtend roten Fruchthüllen am Baum hängen und daher von Kindern und Tieren unwissentlich verspeist werden können.

Efeu: Die beliebte Kletterpflanze ist tatsächlich giftig. Besonders gefährlich sind die kleinen Beeren, die im Herbst gebildet werden, denn sie können arglos verspeist werden.

Lebensbaum/Thuja: Bei dieser verbreiteten Heckenpflanze sind alle Teile hoch giftig. Empfindliche Personen können bei der bloßen Berührung mit den Pflanzensäften Hautreizungen entwickeln, daher empfehlen sich beim Schnitt Handschuhe und ein langärmeliger Pullover.

Herbstzeitlose: Die Alpenblume ist weit verbreitet und besonders tückisch für Pflanzenfreunde, die sich in der Natur auf die Suche nach wildem Bärlauch machen. Ihre Blätter sehen dem beliebten Gemüse zum Verwechseln ähnlich. Auch die anderen Pflanzenteile sind giftig, insbesondere die Blüten.

Herkulesstaude/Riesen-Bärenklau: Die riesige Staudenpflanze erreicht häufig eine Höhe von zwei Metern und mehr, mit einem weißen Blütenstand als „Haube“. Die gesamte Pflanze enthält phototoxische Gifte, die bei Sonneneinwirkung starke Hautreizungen bis hin zu Verbrennungen hervorrufen. Besonders Kinder sind gefährdet, da die riesige Pflanze sie zum Spielen animieren kann.

Wolfsmilch: Hierbei handelt es sich um eine sehr wandlungsfähige Pflanze, die in vielen verschiedenen Formen vorkommt. Ihr Pflanzensaft ist bei Hautkontakt ätzend. Da die Wolfsmilch recht attraktive und ungewöhnliche Wuchsformen haben kann, sind Kinder und unbedarfte Erwachsene vor allem dann gefährdet, wenn sie Pflanzenteile abpflücken um sie mit nach Hause zu nehmen.

 

Riesen-Bärenklau ist giftig und sollte aus dem Garten entfernt werden
Riesen-Bärenklau ist giftig und sollte aus dem Garten entfernt werden

Einheimische Giftpflanzen aus dem Garten verbannen?

Mit Ausnahme des Riesen-Bärenklau stellen einheimische Giftpflanzen keine größere Gefahr dar, wenn Ihr Garten nicht von Kindern oder Haustieren besucht wird. Ist dies jedoch der Fall, kann es ratsam sein entsprechende Gewächse zu entfernen. Kontrollieren Sie regelmäßig ihr Grundstück auf entsprechende Pflanzen, da sich diese ohne Probleme wieder ansiedeln können. Kinder können im Umgang mit Pflanzen geschult werden, so dass sie nicht einfach Pflanzenteile verzehren oder abpflücken.

Der Riesen-Bärenklau sollte auf jeden Fall aus dem Garten entfernt werden, da er sich aggressiv verbreitet und andere Gewächse verdrängt. Gehen Sie diese Aufgabe jedoch nur gut informiert und in vollständiger Schutzkleidung an. Überlassen Sie die Entfernung im Zweifel lieber einem Fachmann.


Online-Redakteur – Möbel
Online-Redakteurin - Garten Ich habe in unserem Magazin den grünen Daumen: Mein Name ist Sabrina, ich bin 24 Jahre alt alles rund um Pflanzen ist mein Thema. Der Garten ist mein Ruhepol und Refugium. Hier verbringe ich fast meine gesamte Freizeit und erfreue mich daran, wie alles wächst und blüht. Ich experimentiere liebend gern mit neuen Pflanzen und gestalte unterschiedliche Themenbereiche. Meine Begeisterung teile ich gerne mit Ihnen. In meinen Beiträgen finden Sie Ideen und Anleitungen zur Gartengestaltung und Pflege der unterschiedlichsten Pflanzen. Ich freue mich auf Sie!
Artikelbild: © Rejja/shutterstock.com